Operation Avalanche (2016)

Regie: Matt Johnson
Original-Titel: Operation Avalanche
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Satire, Thriller
IMDB-Link: Operation Avalanche


War Neil Armstrong 1969 der erste Mensch auf dem Mond, oder war er es nicht? Um diese Frage wird ja seit Jahrzehnten gestritten. Aluhüte werden befragt, im Chemtrail-Satz gelesen, es ist alles nicht so einfach, denn niemand von uns war ja dabei. Alles, was wir als Beweis haben, sind ein paar grobkörnige Schwarzweißaufnahmen und das Ehrenwort von Uncle Sam. Matt Johnson, ein kanadischer Filmemacher, dachte sich Folgendes: ‚Nehmen wir an, das Ganze wäre tatsächlich eine große Verschwörung gewesen – irgendwer musste ja dann die Bilder der Mondlandung faken. Und das wäre doch eine verdammt gute Geschichte, jene über die Filmemacher, die diese Mondlandung nachstellen.‘ Und so passierte nun Folgendes: Matt Johnson drehte einen Film mit Matt Johnson in der Hauptrolle, der als Matt Johnson vorgibt, einen Dokumentarfilm über die 60er Jahre der NASA zu drehen, um in den Räumlichkeiten der NASA einen Film zu drehen über ein Filmteam, das in den 60er Jahren bei der NASA angeblich einen Dokumentarfilm dreht, aber in Wahrheit die Mondlandung nachstellt. All das im besten Mockumentary-Style als abendfüllender Spielfilm. Die NASA hatte keinen Plan, stellte aber brav für fünf Drehtage die Räumlichkeiten zur Verfügung und ist jetzt leicht angepisst, nachdem der Film nun fertig und alles Andere als eine Doku über die NASA der 60er Jahre ist. Allein schon für diese Chuzpe gibt’s mal einen halben Bewertungspunkt extra. Der Film an sich ist, sofern man sich auf diesen Stil einlassen kann, phasenweise recht witzig (allerdings auf eine subtile, hintergründige Weise) und bekommt dann auch noch Thriller-Elemente, die allerdings ein bisschen fehlplatziert wirken angesichts der Komik der ersten Hälfte. Auch hat „Operation Avalanche“ unübersehbare Längen. So bleibt das Ganze ein wenig unter den Möglichkeiten zurück, bietet aber dennoch gute Unterhaltung.


6,5
von 10 Kürbissen

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