No Hard Feelings (2023)

Regie: Gene Stupnitsky
Original-Titel: No Hard Feelings
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Komödie
IMDB-Link: No Hard Feelings


Jennifer Lawrence ist vielleicht eine der lustigsten Personen in Hollywood, was unzählige Blooper und Interviews beweisen. Umso erstaunlicher ist es, dass sich in ihrer Vita kaum Komödien befinden. Mit „No Hard Feelings“ landete sie 2023 jedoch einen veritablen Komödien-Hit. Die von ihr gespielte Uber-Fahrerin Maddie Barker hat darin ein kleines Problem: Nämlich kein Auto mehr. Das wurde kurzerhand gepfändet, da sie die Steuern auf ihr Haus nicht zahlen konnte. Für eine Uber-Fahrerin ist das Fehlen eines fahrbaren Untersatzes natürlich suboptimal, und so ergreift sie eine unorthodoxe Maßnahme, um diesen Umstand zu ändern und sich ihr Einkommen zu sichern: Sie reagiert auf die Kleinanzeige der Helikoptereltern Laird und Allison (Matthew Broderick und Laura Benanti), die eine Freundin für ihren introvertierten Mustersohn Percy suchen, ehe dieser aufs College geht. Ohne Erfahrungen mit Sex und Alkohol kann sich dieser dort ja nicht blicken lassen. Maddie ist zwar in einem Alter, in dem sie selbst fast die Mutter des 19jährigen sein könnte, siehe „Teenager werden Mütter“, doch verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen, und so schmeißt sie sich dem schüchternen Kerl an den Hals. Dieser ist von ihren Avancen sichtlich überfordert, und die Mission gestaltet sich schwieriger, als sich dies Maddie ausgemalt hat. Prinzipiell ist „No Hard Feelings“ eine gelungene Komödie: leichtfüßig, leicht schlüpfrig (aber dabei immer noch hollywood-typisch gesittet – von einer höchst amüsanten Ausnahme am Strand abgesehen) und mit einer Jennifer Lawrence in sichtlicher Spiellaune. Allerdings hat der Film ein fundamentales Problem, nämlich Andrew Barth Feldman als Percy bzw. dessen Chemie mit Jennifer Lawrence. Denn diese ist quasi nichtexistent. Und so zündet der Film auch nicht so richtig, wie er eigentlich könnte und sollte. Für eine weitere Golden Globe-Nominierung für Jennifer Lawrence hat’s dennoch gereicht.


5,5 Kürbisse

(Bildzitat: http://www.imdb.com)

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