Regie: Ron Howard
Original-Titel: The Da Vinci Code
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Thriller
IMDB-Link: The Da Vinci Code
Was Historiker und Symbologe Robert Langdon von den in letzten Jahren so beliebten Escape the Room-Spielen halten würde, kann man nur mutmaßen, doch kann man getrost annehmen, dass sie ihm gefallen würden, löst er selbst doch gerne Rätsel. Das weiß auch die Pariser Polizei, die ihn zu Rate zieht, als ein Kollege von Langdon tot im Louvre aufgefunden wird. Vor dem endgültigen Abnippeln hat dieser noch lustige Rätselspiele an die Wand gemalt – und schon geht die Hetzerei los, denn mit dem Entschlüsseln der Codes allein ist es nicht getan. Eine geheime Bruderschaft schmiedet finstere Pläne und ist schon bald hinter Langdon und der Kryptologin Sophie Neveu, die dem etwas patscherten Codeknacker aus der Patsche hilft, her. Ein Indiana Jones ist Langdon nicht, dessen Fähigkeiten er aber im Laufe des Abenteuers gelegentlich doch recht gut hätte gebrauchen können. Aber immerhin funktioniert sein Verstand auch in Stresssituationen mehr als passabel und so geht’s fröhlich von Rätsel zu Rätsel, von Code zu Code. Nicht alles macht Sinn in diesem Film, und über das schon oft diskutierte Ende breiten wir mal lieber den Mantel des Schweigens, doch tragen hübsche, historische Kulissen und die Starbesetzung (Tom Hanks, Audrey Tautou, Ian McKellen, Paul Bettany, Jean Reno, Alfred Molina und Jürgen Prochnow) über viele Schwächen hinweg, sodass der Film dann doch durchgängig unterhaltsam bleibt. Das größte Ärgernis an „The Da Vinci Code“ ist, dass er intelligenter tut, als er ist, aber dafür kann Regisseur Ron Howard weniger als Vorlagengeber Dan Brown. Immerhin erfolgreich war das Ganze, sodass das Einspielergebnis zwei Fortsetzungen gebar, die allerdings die schon recht dürftige Qualität des ersten Teils bei weitem nicht erreichen können.

5,5 Kürbisse
(Bildzitat: Foto von Simon Mein – © 2006 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved, Quelle http://www.imdb.com)