Die Viennale 2024 ist bewältigt – zwischen Dienstreisen und gesundheitsbedingten Ausfällen, aber immerhin mit einer zweistelligen Filmanzahl. Die geplanten 14 Filme wurden es nicht ganz, am Ende standen aber zehn zu Buche. Wie praktisch, denn daraus lässt sich wunderbar eine Top10-Liste ableiten. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass das Programm unter der Leitung von Eva Sangiorgi mittlerweile eine gute Mischung gefunden hat zwischen Crowdpleasern und Nischenfilmen. Es ist unterm Strich vielleicht einen Tick ernsthafter als unter dem seligen Hans Hurch, der immer wieder leicht anarchische Ausreißer reinprogrammiert hat (und fürs Breitenpublikum nicht zu vergessen den alljährlichen Woody Allen-Film), aber für gute Unterhaltung wurde dennoch gesorgt. Ein kompletter Totalausfall war unter meinen gesichteten zehn Filmen nicht dabei, wenngleich mit dem neuesten Olivier Assayas doch auch eine Enttäuschung. Immerhin vier Filme allerdings konnten sich eine Bewertung von mindestens sieben Kürbissen sichern und gehören dazu zu den uneingeschränkten Empfehlungen dieses Blogs (mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, am Ende des Jahres in meiner üblichen Top30-Liste von 2024 wieder aufzutauchen, mein diesjähriges Viennale-Highlight sogar mit einer guten Chance aufs Stockerl). Hier nun die Liste der zehn gesichteten Filme und ihre Bewertungen:
8,5 Kürbisse
Who by Fire (von Philippe Lesage)
8,0 Kürbisse
The End (von Joshua Oppenheimer)
7,5 Kürbisse
Between the Temples (von Nathan Silver)
7,0 Kürbisse
On Becoming a Guinea Fowl (von Rungano Nyoni)
6,5 Kürbisse
Matt und Mara (von Kazik Radwanski)
Dreaming Dogs (von Elsa Kremser und Levin Peter)
Queer (von Luca Guadagnino)
5,5 Kürbisse
Ghost Cat Anzu (von Yoko Kuno und Nobuhiro Yamashita)
4,5 Kürbisse
Suspended Time (von Olivier Assayas)
4,0 Kürbisse
Something Old, Something New, Something Borrowed (von Hernán Rosselli)